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Carolina Panthers
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Das sind die besten Panthers aller Zeiten

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Als viertjüngste NFL-Franchise blicken die Carolina Panthers zwar auf eine vergleichsweise kurze Historie zurück. Doch in den vergangenen Jahrzehnten haben schon einige legendäre Spieler das blau-weiße Trikot übergestreift und ihre Spuren hinterlassen. Wenngleich sie nicht mehr aktiv sind, so prägen sie das Team auch heute noch – durch ihre Arbeitseinstellung, ihr Handeln und ihr Vermächtnis während ihrer Zeit in Charlotte. 

Diese fünf Panthers-Legenden musst du unbedingt kennen.

Linebacker Luke Kuechly (2012-2019)

Während alle anderen Panthers auf dieser Liste in ihrer Karriere auch für andere NFL-Teams spielten, blieb der folgende Mann seiner Franchise immer treu. Luke Kuechly, der neunte Pick überhaupt im NFL Draft 2012, verbrachte acht Jahre in Charlotte und prägte eine Ära von Beginn an.

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Unglaubliche 164 Tackles, drei eroberte Fumbles, zwei Interceptions und zwölf Tackles für Raumverlust in seiner Debütsaison bestätigten: Kuechly kam als fertiger Spieler in die Liga und war als Middle Linebacker von Beginn an Herz und Seele der Verteidigung. Er wurde Defensive Rookie of the Year und setzte ein Jahr später die nächste individuelle Auszeichnung drauf: Defensive Player of the Year. Es sollte nicht die letzte bleiben.

Siebenmal in Serie wurde Kuechly in den Pro Bowl gewählt, das schaffte nur Hall of Famer Mike Singletary von den Bears (10) öfter. Und siebenmal war er All-Pro – also in jeder Saison außer der als Rookie. Die Aufnahme ins NFL-Team des 2010er-Jahrzehnts war somit keine Überraschung.

Als Luke Kuechly im Januar 2020 sein Karriereende bekannt gab, wussten die Fans, dass sie nicht nur einen grandiosen Menschen und hervorragenden Laufverteidiger verlieren würden, sondern auch einen außerordentlich guten Passverteidiger. 

Unvergessen sind seine Playoff-Auftritte. In der K.-o.-Runde der Saison 2015 gelang Kuechly das Kunststück, in zwei aufeinanderfolgenden Partien Interceptions in die gegnerische Endzone zu tragen und sein Team damit maßgeblich in Richtung Super Bowl zu pushen.

Carolina Panthers play against the Arizona Cardinals on Sunday, October 30, 2016

Kuechly geht als einer der besten Einzelspieler in die Geschichte der Panthers ein, dabei war er auf dem Spielfeld meist nicht von seinem kongenialen Linebacker-Partner Thomas Davis zu trennen. Das Tandem gilt als eines der besten der NFL-Historie, weil neben Kuechly auch Davis den Gegenspielern keinen Raum ließ. Mit seinen 789 Solo Tackles und 1.098 Combined Tackles (beides Franchise-Bestwerte) über 14 Spielzeiten (2005-2018) hinweg war er von Kuechlys Seite nicht wegzudenken. In dieser Liste der besten Panthers fiel er lediglich der Beschränkung auf fünf Spieler zum Opfer.

Wide Receiver Steve Smith (2001-2013)

Früh war den Verantwortlichen in Carolina klar, dass sie mit Steve Smith einen echten Glücksgriff gelandet hatten. Die Fans stimmten spätestens am ersten Spieltag seiner Rookie-Saison in die Lobgesänge mit ein. Im allerersten Spielzug, bei der ersten Ballberührung seiner Profikarriere, trug der Drittrundenpick den Opening Kickoff als Returner in die gegnerische Endzone. In der Offensive trug er darüber hinaus 154 Receiving Yards und 43 Rushing Yards zum einzigen Sieg in dieser Saison bei.

Der persönliche Maßstab war gesetzt – und Smith sollte ihn in seinen 13 Jahren in Charlotte stets erfüllen. Als Panther fing er 836 Pässe für 12.197 Yards und 67 Touchdowns, so viel wie kein anderer Receiver in der Franchise-Geschichte. Sein Impact in den Playoffs: unvergessen.

Siebenmal knackte er in einer Saison die 1.000 Receiving Yards für die Panthers, aber nie war dieser Meilenstein so eindrucksvoll wie 2005. Nach einer mit gebrochenem Bein größtenteils verpassten Saison kam Smith stärker zurück als jemals zuvor. Er führte die NFL in Receptions (103), Receiving Yards (1.563) und Touchdowns (12) an und wurde folgerichtig zum Comeback Player of the Year gewählt.

Fünfmal wurde Smith als Panther in den Pro Bowl gewählt. Dreimal gehörte er zur All-Pro-Auswahl der NFL. Aber mehr als seine Zahlen und Auszeichnungen sind den Fans die unwiderstehlichen Catches des Receivers und die kraftvollen Läufe danach in Erinnerung. Steve Smith war einfach nicht zu stoppen – weder von Gegnern noch von einer Verletzungspause. Deshalb ist er völlig zurecht der beste Panthers-Receiver aller Zeiten.

Carolina Panthers play against the Atlanta Falcons at Bank of America Stadium on Sunday, November 3, 2013.

Quarterback Cam Newton (2011-2019)

Kein Spieler kam mit so vielen Vorschusslorbeeren nach Carolina wie Cam Newton. Aber der an erster Stelle im NFL Draft 2011 ausgewählte Quarterback lieferte sofort – als Werfer und als Läufer. Er wurde zum Inbegriff des Spielmachers, der beides kann. Nie zuvor hatte ein Rookie in einem Spiel für über 400 Yards Raumgewinn geworfen. Und nie zuvor hatte ein QB 14 Rushing Touchdowns in einer Saison erzielt.

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Der Name Newton steht in Carolina für Rekorde. In seiner MVP-Saison 2015 führte er die Panthers nicht nur mit 15 Regular-Season-Siegen und zwei Playoff-Erfolgen in den Super Bowl, sondern sammelte auch als erster Spieler überhaupt 30+ Passing und 10+ Rushing Touchdowns.

Carolina Panthers play against the Kansas City Chiefs at Bank of America Stadium on Sunday, August 17, 2014.

Der einzige MVP der Teamgeschichte hält die Franchise-Rekorde für Quarterback-Siege (68), Passing Yards (29.041), Passing Touchdowns (182) und Rushing Touchdowns (58). Kein Spielmacher in der NFL erlief mehr Touchdowns als Cam "Superman" Newton (70).

Defensive end Julius Peppers (2002-2009, 2017-2018)

Als Julius Peppers 2017 zu den Carolina Panthers zurückkehrte, die ihn 2002 an zweiter Stelle gedraftet hatten, schloss sich der Kreis. Der Defensive End mag seine besten Jahre da vielleicht schon hinter sich gehabt haben, doch ein wenig fühlte es sich so an, als sei da gerade der der verlorene Sohn nach Hause zurückgekehrt.

Julius Peppers during a game against the Tampa Bay Buccaneers at Bank of America Stadium on Sunday, December 24, 2017.

Peppers und die Panthers – das musste einfach so kommen. Geboren in North Carolina, studiert an der University of North Carolina, gedraftet von den Carolina Panthers.

In Charlotte hatte seine NFL-Karriere angefangen. Hier war er Defensive Rookie of the Year geworden. Hier legte er den Grundstein für seine Aufnahme ins Team der 2000er-Dekade (und später auch 2010er) sowie sechs All-Pro-Auszeichnungen. Und hier wurde er zu einem der gefürchtetsten Quarterback-Jäger der Liga.

Julius Peppers is the Keep Pounding drummer prior to a game against the Green Bay Packers at Bank of American Stadium on Sunday, December 16, 2017 in Charlotte, NC.

Seine Franchise-Rekorde: meiste Sacks (97), meiste Forced Fumbles (34) und meiste Tackles für Raumverlust (107). Zählt man seine Leistungen bei den Chicago Bears und Green Bay Packers mit, haben nur drei Spieler mehr Sacks gesammelt als Peppers (159,5). Seine wertvollste Eigenschaft aber war wohl seine Widerstandsfähigkeit: Von 272 möglichen Spielen in der Regular Season verpasste er nur sechs.

Tight End Greg Olsen (2011–2019)

Greg Olsen mag vielleicht kein von den Panthers gedrafteter Spieler sein, doch der Geniestreich hinter seiner Verpflichtung war dennoch eine Meisterleistung. 2007 hatten die Bears Olsen in der ersten Runde ausgewählt. Und 2011 kam er per Trade für einen Drittrundenpick zu den Panthers – ein absolutes Schnäppchen!

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Im Zusammenspiel mit Cam Newton offenbarte sich erst das volle Potenzial des Tight Ends. In seinen ersten fünf Spielzeiten für Carolina fing er jeweils mindestens fünf Touchdowns. Zwischen 2014 und 2016 sammelte er pro Saison mehr als 1.000 Receiving Yards und erreichte dreimal in Folge den Pro Bowl. Insgesamt 524 Receptions für 6.463 Yards und 39 Touchdowns sprechen eine klare Sprache, aber sie zeigen nur bedingt, inwiefern der beste Tight End der Franchise-Geschichte für Newton zur wichtigsten Anspielstation in brenzligen Situationen wurde.

Carolina Panthers against the Denver Broncos Super Bowl 50 Levi's Stadium Santa Clara, CA Sunday, February 7, 2016

Nach neun Jahren bei den Panthers verließ Olsen Charlotte in Richtung Seattle, doch er kehrte schon nach einem Jahr zurück, um einen Eintagesvertrag zu unterzeichnen und seine Karriere als Panther zu beenden. Es sollte nicht sein letzter Auftritt vor den besten Fans der NFL sein.

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