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3 Gründe, warum Bryce Youngs Debüt Hoffnung macht

230910 @ ATL In Game Edits-475

Rookie Bryce Young hat seine NFL-Feuertaufe bestanden. Trotz der 10:24-Niederlage in Atlanta machte er einen routinierten Eindruck. Die härteste Liga der Welt ist definitiv nicht zu groß für den 22-Jährigen. Der Nummer-eins-Pick des diesjährigen NFL Draft machte gegen Falcons zwar einige Fehler, die ein Youngster machen muss, zeigte aber auch tolle Ansätze.

Hier sind drei Gründe, warum die Panthers mit Quarterback Bryce Young Hoffnung machen.

1. Bryce Young strahlt Ruhe aus

Das Spiel gegen die Falcons war Youngs erstes Punktspiel in der NFL. Auch wenn der 22-Jährige in Atlanta alles andere als fehlerfrei spielte, so ließ sich der Rookie-Quarterback davon in keiner Weise beeindrucken.

Warum sollte er auch? Selbst ein Hall of Famer wie Quarterback-Legende Peyton Manning hat bei seinem NFL-Debüt drei Interceptions geworfen. Und bei Young waren es am ersten Spieltag lediglich zwei.

Der Panthers-Rookie agierte beim Auswärtsspiel gegen den Rivalen aus der NFC South äußerst effizient, brachte 20 von 38 Passversuchen an den Mann, erzielte 146 Passing Yards und einen Touchdown. Sein bester Drive kam im zweiten Quarter, als er die Offensive in zwölf Spielzügen über den Platz dirigierte und die Angriffsserie nach 75 Yards mit einem routinierten Touchdown-Pass auf Tight End Hayden Hurst abschloss.

Zu diesem Zeitpunkt stand es gegen die Falcons 7:7. Besonders beeindruckend: Auch wenn Young mal etwas Druck von der Verteidigung bekam, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und stand unbeirrbar hinter seiner Offensive Line. Dass es nach der Halbzeitpause nicht mehr ganz so rund lief, nahm der junge Quarterback auf seine Kappe:

"Ich habe entscheidende Turnover gemacht, was mir nicht passieren darf. Vor allem nicht in diesen Spielsituationen", sagte Bryce Young. "Wir haben zu selten gepunktet, um das Spiel zu gewinnen. Das lag an mir. Ich muss mich verbessern. Ich werde daraus lernen."

Mit dieser ungeschönten Analyse seines NFL-Debüts unterstrich Young erneut seine besonnene Art und seine fokussierte Herangehensweise.

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2. Head Coach Frank Reich baut Young behutsam auf

Für den Cheftrainer der Carolina Panthers stand der Rookie-Quarterback nach der 10:24-Niederlage natürlich nicht zur Debatte. Ganz im Gegenteil: Frank Reich hat vollstes Vertrauen in seinen Spielmacher und dessen Fähigkeiten, aus Fehlern zu lernen:

"Seine Reife geht weit über sein Alter hinaus", sagte der Head Coach. "Das Team steht bei ihm an erster Stelle. Er ist selbstkritisch. Und das sollte jeder von uns sein."

Reich weiß, dass er am Ende des Tages nur am Erfolg der Mannschaft gemessen wird. Trotzdem will Carolinas Trainer seinen jungen Quarterback nicht unter Druck setzen und ihn nicht verheizen. Die Erwartungshaltung von außen an einen Nummer-eins-Pick ist groß genug – jeder seiner Fehler wird wahrgenommen und kommentiert.

"Ich bin enttäuscht, dass wir verloren haben", sagte der Trainer nach dem Spiel. "Natürlich müssen wir den Football besser beschützen. Doch es gibt viele Faktoren, die zu einem Turnover führen."

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Um die Zahl der Interceptions zu reduzieren, werden die Panthers in den nächsten Wochen versuchen, den Angriff so simpel wie möglich zu halten. Für Young wird es weiterhin extrem wichtig sein, dass er in seinem Passspiel kein unnötiges Risiko eingeht und auf höchstem Niveau Sicherheit gewinnt.

Ein positives Beispiel hierfür war eine Serie von sechs aufeinander folgenden Pässen, die der Rookie gegen die Falcons gekonnt auf Tight End Hayden Hurst und die Wide Receiver Terrace Marshall Jr., Adam Thielen und Jonathan Mingo verteilte. Nur so wird sich der 22-Jährige die nötige Routine für die kommenden Spiele holen.

3. Das Laufspiel nimmt Druck von seinen Schultern

Damit die Panthers mit Rookie-Quarterback Bryce Young gleich im ersten Jahr erfolgreich sind, braucht das Team ein starkes Laufspiel. Denn sobald die Running Backs in Schwung kommen, muss sich der Gegner hierauf besonders konzentrieren. Und: Funktioniert das Laufspiel, wird Young nicht so häufig in schwierige Situationen gebracht, in denen das Passspiel unumgänglich ist. Ein dritter Versuch mit noch vielen Yards bis zum neuen ersten Versuch – das kann einen Quarterback schon mal ins Schwitzen bringen.

230910 @ ATL In Game Edits-534

Gegen die Falcons machten Miles Sanders und Chuba Hubbard ihre Arbeit mehr als ordentlich. Sanders kam auf durchschnittlich 4 Yards pro Lauf, Hubbard im Schnitt sogar auf 6,7 Yards. Beides sind gute, wenn nicht sogar sehr gute Werte – denn sie beweisen, dass das Panthers-Laufspiel auch dann erfolgreich ist, wenn der Gegner damit rechnet.

Insgesamt kam Carolina am ersten Spieltag auf 154 Rushing Yards. Das ist der fünftbeste Wert der gesamten NFL. Mit dieser Unterstützung durch das Running Game wird zwangsläufig auch Carolinas Pass-Offensive ins Rollen kommen.

Wenn du sehen möchtest, wie es Bryce Young vom Nr.-1-Pick zum Starter in der NFL geschafft hat, schau dir unsere deutsche Doku auf YouTube an.

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