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5 Gründe, Christian McCaffrey noch mehr zu lieben

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Auf dem Spielfeld ist Christian McCaffrey alles, was sich ein NFL-Cheftrainer wünscht: Leistungsträger, Führungsspieler, Endzonenbesucher. Privat ist der Running Back der Carolina Panthers ein Mensch der ruhigeren Sorte, der ungern im Rampenlicht steht und gerne auch mal leisere Töne anklingen lässt. Kennst du schon diese fünf Fakten zu CMC?

1. Er ist Produzent einer Doku über Football in Deutschland

Nicht Berlin, nicht München und auch nicht Frankfurt – Schwäbisch Hall ist wohl die deutsche Stadt, die Christian McCaffrey am besten kennt. 40.000-Seelen-Städtchen statt Metropole. Fachwerkhaus statt Wolkenkratzer. Dorfplatz statt Sportarena. Der Grund dafür: CMCs Freund Nick Alfieri, der seit 2015 für die Schwäbisch Hall Unicorns in der German Football League (GFL) spielt.

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McCaffrey und Alfieri kennen sich durch Alfieris jüngeren Bruder Joey, der an der Stanford University McCaffreys bester Freund und Mitbewohner war. Damals studierte CMC unter anderem Film – genau wie Nick Alfieri nach Ende seiner College-Football-Karriere (Georgetown University) an der University of Southern California. Jedoch entschied sich Alfieri schon nach einem Semester, für die Fortsetzung seiner Footballkarriere nach Deutschland zu ziehen und dort für die Unicorns zu spielen. In Schwäbisch Hall vereinte er seine Leidenschaft für Film und Football – und dokumentierte seine Erlebnisse in der schwäbischen Provinz in einem Dokumentarfilm.

McCaffreys Rolle als Executive Producer des Films? Er war "Mr. Everything", half dort, wo es drückte. Er sorgte für Reichweite, rührte die Werbetrommel, unterstützte Alfieri und dessen Produktionspartner Sven Loeffler, wo er konnte. Man kann also ohne Zweifel sagen: Christian McCaffrey hat dabei geholfen, American Football in Europa noch mehr auf den Bildschirm zu bringen.

2. Er ist Lebensretter

Es war ein warmer, schöner Tag in Colorado, wo CMC seine Offseason verbringt. Er wollte Zeit draußen verbringen, Essen gehen, vielleicht ein bisschen wandern, auf den Castle Rock kraxeln. Also ging Christian McCaffrey mit seinen Brüdern und ein paar Freunden los.

Auf dem Weg zur Spitze wurden sie Zeuge, wie ein 72-jähriger Mann – Dan Smoker Sr., an jenem Tag unterwegs mit seinem Enkelkind Eli – sechs Meter in die Tiefe stürzte und auf einen Fels aufprallte. Der Schock war zunächst groß. "Es fühlte sich an, als wäre er zehn Sekunden in der Luft gewesen", erzählte McCaffrey später.

Gedankenschnell griff er dann jedoch zum Telefon und alarmierte den Rettungsdienst. Anschließend stabilisierte er den Verletzten, während sein Freund eine Herzdruckmassage ausführte, als der Mann zu atmen aufhörte. Nach elf Minuten traf Hilfe ein. Im Krankenhaus stellten die Ärzte schwere Verletzungen fest: Knochenbrüche in Bein, Rumpf und Nacken, Blutungen im Oberkörper und Gehirn. Doch Dan Smoker Sr. war am Leben.

McCaffrey und seine Familie besuchten Smoker tags darauf im Krankenhaus. Dem Running Back war es besonders ein Anliegen, Enkel Eli zu treffen und sich nach den traumatischen Erfahrungen mit dem Jungen in Kontakt zu bleiben.

3. Sport liegt bei den McCaffreys in der Familie

CMCs Weg in die NFL war vorbestimmt. Sein Vater Ed spielte College Football an der Stanford University und dann von 1991 bis 2003 in der NFL für die New York Giants, San Francisco 49ers und Denver Broncos. Als dreimaliger Super-Bowl-Sieger ist er für seinen Sohn eine Inspiration, jeden Tag hart zu arbeiten.

Aber nicht nur Papa McCaffrey bietet diesen Ansport. Christians Mutter Lisa spielte in Stanford Fußball. Sein ältester Bruder Max war einige Jahre NFL-Receiver. Seine zwei jüngeren Brüder sind derzeit College-Quarterbacks. Onkel Billy spielte College-Basketball. Und Opa Dave war olympischer Sprinter und gewann 1960 in Rom die Silbermedaille im 100-Meter-Sprint.

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All diese Einflüsse halfen CMC, der schnelle, bewegliche, dynamische NFL-Athlet zu werden, der er heute ist. Er dominierte in Colorado nicht nur die Highschool-Footballfelder sondern lieferte auch beim Basketball und in der Leichtathletik ab. Seine Bestzeit über die 100 Meter: 10,75 Sekunden.

4. Das M in CMC steht für Musik

Christian McCaffrey ist ein Künstler. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man ihn auf dem Spielfeld sieht. Aber nicht nur dort zeigt der Running Back, dass er ein Gefühl und ein Händchen für Kunst hat. Am Klavier und an der Mundharmonika macht dem 25-Jährigen wohl kein NFL-Spieler etwas vor.

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Als er acht Jahre alt war, begann McCaffrey mit dem Piano spielen. Ein Freund hatte ihm erzählt, damit könnte man die Mädels beeindrucken. Kurze Zeit später gewannen die zwei Kumpels sogar eine Talentshow an der Schule. Seither hat die Musik sein Leben nicht mehr verlassen. Im Gegenteil: Sie ist wesentlicher Bestandteil geworden.

Wenn CMC in der Offseason in seinem Heimatstaat Colorado verweilt, verbringt er viel Zeit in Denver. Dort hat er sich in einem Haus ein Studio eingerichtet, in dem er mit Freunden musiziert und sogar Songs produziert.

Kommerziell hat CMC noch keine Erfolge gefeiert. Bisher ist die Musik eher sein großer Ausgleich zum stressigen Leben als NFL-Profi. Doch was nicht ist, kann ja noch werden.

5. McCaffrey bricht Rekord für Rekord

Was zu College-Zeiten begann, setzt sich in der NFL fort: Rekorde sind dafür da, um von Christian McCaffrey gebrochen zu werden. Als Spieler der Stanford Cardinal knackte er im Dezember 2015 den 27 Jahre alten Rekord seines Kindheitsidols Barry Sanders: CMC sammelte 3.864 All-Purpose Yards in 14 Spielen, also als Receiver, Running Back und Returner, während Sanders 1988 3,250 Yards in elf Partien erreicht hatte.

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Als Kind habe er die Poster von Sanders bei sich im Zimmer an die Wand gehängt. Nun in einem Atemzug mit seinem Idol genannt zu werden, sei eine Ehre, sagte McCaffrey nach seinem Rekord. Gut möglich, dass in ein paar Jahrzehnten heranwachsende Nachwuchsfootballer Fotos von McCaffrey im Zimmer hängen haben. Im Steckbrief des NFL-Stars steht dann aber nicht nur sein College-Rekord, sondern auch ein Satz zum legendären "1K/1K club", also dem kleinen Kreis der Spieler, die in einer Saison 1.000 Rushing und 1.000 Passing Yards geknackt haben. Vor McCaffrey, der das 2019 schaffte, erreichten nur Marshall Faulk und Roger Craig diesen Meilenstein.

Ein Ende ist nicht in Sicht. Seine Vielseitigkeit als Passempfänger eröffnen CMC ganz neue Rekord-Kategorien. Er ist der Running Back mit den Meisten Catches in einem Spiel (15) und in einer Saison (116). 2018 warf er übrigens auch noch einen Touchdown-Pass – über 50 Yards. Er ist und bleibt ein Multitalent.

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