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Carolina Panthers
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Warum der CMC-Trade wichtig für die Panthers war

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Es war der große Schocker: Die Panthers haben Superstar Christian McCaffrey für vier Draftpicks zu den San Francisco 49ers getradet und erhoffen sich dadurch einen positiven Richtungswechsel für die Zukunft.

Hier liest du, warum der Transfer des Running Backs zum jetzigen Zeitpunkt richtig und wichtig ist.

Dank McCaffrey-Trade mehr Optionen für die Zukunft

Als in den USA alle Fans die Augen auf das Thursday Night Game gerichtet hatten, arbeiteten die Panthers hinter den Kulissen an einem Blockbuster-Trade, der für viele Außenstehende überraschend kam. Nur Tage vor dem Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers tradeten die Panthers ihren Star-Running-Back Christian McCaffrey zu den San Francisco 49ers und bekamen dafür im Austausch die 49ers-Picks in der zweiten, dritten und vierten Runde des NFL Draft 2023 sowie einen Fünftrundenpick im Draft 2024.

Der Trade von Christian McCaffrey mag den Panthers vielleicht sportlich in dieser Saison alles andere als helfen. Aber bei dieser Entscheidung ging es auch nicht um die aktuelle Saison, sondern darum, sich für die Zukunft zu rüsten.

Die Kombination aus der sportlichen Situation der Panthers, McCaffreys aktuellem Vertrag und seinem größtenteils bereits ausgezahlten Grundgehalt für die laufende Saison machten ihn für viele Teams interessant. Mit angeblich drei Franchises soll Carolina intensiver verhandelt haben. Indem die Panthers diese gegeneinander ausspielten, erhielten sie zwar nicht den gewünschten Erstrundenpick, aber dennoch in der Summe einen vergleichbaren Gegenwert.

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"Es ist kein First-Round-Pick geworden, aber es war sehr nah dran", so General Manager Scott Fitterer. "Es ist eine Menge Draft-Kapital, das wir bekommen haben. Hätten wir nur den einen First-Round-Pick bekommen, hätten wir erstmal nur diese eine Möglichkeit im Draft gehabt. Auf diese Weise können wir unsere Chancen ein bisschen mehr verteilen."

Zusammen mit den Picks, die sie von den Arizona Cardinals für Wide Receiver Robbie Anderson bekommen haben, besitzen die Panthers jetzt sieben Picks im NFL Draft 2023 (alle in den ersten fünf Runden), sieben in 2024 und acht in 2025.

Die Quarterback-Frage ist weiter ungelöst

Natürlich ist es nach wie vor das Ziel, eine langfristige Quarterback-Lösung zu finden. Auch wenn die von den 49ers erhaltenen Picks den Panthers nicht unbedingt dabei helfen werden, direkt den absoluten Wunschkandidaten zu bekommen, so gibt es ihnen jetzt mehr Möglichkeiten, verheißungsvolle Spieler zu draften oder für diese zu traden.

Die Panthers werden wohl bereits über die besten Spieler der kommenden Draft-Klasse nachgedacht haben. Trotzdem ist es noch zu früh, um Quarterbacks wie Bryce Young, C.J. Stroud, Will Lewis oder Hendon Hooker endgültig zu bewerten. Denn diese Jungs stehen mitten in der College-Saison und ihre eigentliche Einschätzung beginnt erst jetzt.

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Trotzdem ist die Quarterback-Frage eine der wichtigsten des Teams. Denn weder Baker Mayfield noch Sam Darnold oder P.J. Walker stehen nach der Saison 2022 noch unter Vertrag. Rookie Matt Corral, der dieses Jahr mit einer Fußverletzung bis Saisonende ausfällt, ist der einzige Quarterback im Kader, der Stand jetzt über die Saison hinaus Teil des Teams sein wird.

"Man muss einen Quarterback haben, um in dieser Liga zu gewinnen. Solange wir diese Position nicht besetzt haben, werden wir immer auf der Suche sein", so General Manager Fitterer. "Aber wir mögen einige der Jungs, die wir haben und wir werden sie weiter entwickeln."

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Auf dieses Fundament können die Panthers bauen

Mit den Draftpicks der kommenden Jahre können die Panthers ein junges Team weiter verstärken, das jetzt schon über mehrere Hochkaräter in der Defensive verfügt – wie etwa Pass Rusher Brian Burns, Defensive Lineman Derrick Brown oder Cornerback Jaycee Horn. Alle fünf Starter der aktuellen Offensive Line haben einen Vertrag für die kommende Saison und bilden somit das Fundament der Panthers-Offensive. Auch D.J. Moore, einer der konstantesten Receiver der NFL, ist ein wichtiger Teil von Carolinas Zukunft.

"Es gibt Spieler in diesem Team, die ich wirklich nicht traden möchte. Und ich weiß, dass diese Franchise sie auch nicht traden möchte. Es müsste schon etwas Außerordentliches passieren", so Scott Fitterer. "Aber ich denke, dass wir da, wo wir jetzt sind, gut dastehen. Wir mögen unsere jungen Spieler."

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Auch Interimstrainer Steve Wilks sieht in der aktuellen Situation keinen totalen Umbruch. Absichtlich zu verlieren, um im Frühjahr möglicherweise eine bessere Chance im Draft zu haben, kommt für ihn nicht in Frage. Zumal allein die bloße Absicht schon eine Strafe der NFL nach sich ziehen würde.

"So etwas wie Tanken [absichtliches Verlieren] gibt es für mich oder die Jungs in der Kabine nicht", so Wilks. "Ja, wir haben in der Vergangenheit ein wenig mit unserer Offensive zu kämpfen gehabt. Das ist eine Gelegenheit für andere Jungs, sich zu beweisen."

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Mit dem erfahrenen D'Onta Foreman und dem jungen Chuba Hubbard haben die Panthers zudem zwei Running Backs, die Christian McCaffreys Vielseitigkeit zumindest teilweise kompensieren können. Auch Rookie Raheem Blackshear ergänzt sich gut mit der Spielweise von Foreman und Hubbard.

"Ich bin begeistert von den Running Backs, die wir haben", so Steve Wilks. "Ich glaube, diese Jungs werden sich richtig steigern und daran wachsen."

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