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Carolina Panthers
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Wer gewinnt das Quarterback-Duell

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Bisher ist das Training Camp der Carolina Panthers ein voller Erfolg. Viel Sonnenschein, bestes Footballwetter also. Und mittendrin ein Duell, das sich bis zum Saisonstart ziehen könnte. Sam Darnold. Baker Mayfield. Zwei Quarterbacks im Kampf um den wichtigsten Job im Football.

Lies jetzt, wer im Duell nach einer Trainingswoche die Nase vorn hat – und wer vielleicht überraschen kann.

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Darnold vs. Mayfield vs. Corral vs. Walker

Nicht nur die anwesenden Fans sehen schon den Sieger. Mehrere "Baker, Baker"-Rufe mischen sich mit vereinzelten "Sam, Sam"-Schreien, als die beiden Spielmacher am ersten Tag das Trainingsgelände betraten. Auch Mayfield selbst schien dabei siegessicher, trug im Gegensatz zu Darnold ein eng anliegendes Shirt. Mit starker Brust, als wollte er sagen, "seht her, das bin ich". Doch so sicher, wie sich Mayfield möglicherweise war, ist noch nichts entschieden.

"Das wird ein großartiger Konkurrenzkampf", sagte Panthers Head Coach Matt Rhule noch vor Trainingsstart. "Und ganz ehrlich: Es wird unserem Team richtig gut tun." Gemeint ist der Wettstreit darum, wer am ersten Spieltag der Saison 2022 die Offense der Carolina Panthers aufs Feld führen wird. Einen wird und muss es geben. "Meine Aufgabe ist es nicht, den Starting Quarterback auszuwählen", sagte der Coach. "Die Spieler werden das mit ihrer Leistung selbst tun." Rhule macht seinen Spielmachern damit klar: Zeigt allen, wie gut ihr seid und ihr werdet belohnt. Konkurrenzkampf pur.

Doch der Head Coach, der jetzt in seine dritte Saison bei den Panthers geht, betont immer wieder, dass die Panthers über gleich vier sehr gute Spielmacher verfügen. Hinter Darnold und Mayfield stehen auch noch der diesjährige Drittrundenpick Matt Corral sowie P.J. Walker, der seit 2020 im Team ist und die Offense damit am besten kennt. Beide haben nur Außenseiterchancen. Aber mit ihnen rechnen sollte man dennoch.

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Mayfield braucht noch mehr Rhythmus

Wenn man die erste Trainingswoche in ein paar Worten zusammenfassen müsste, würde man sagen: Sam Darnold war der konstantere der beiden erfahrenen Quarterbacks, aber Baker Mayfield hatte die krasseren Höhepunkte.

Am Donnerstag, dem zweiten Trainingstag, stand Mayfield zum ersten Mal mit den Startern auf dem Feld. Rückblickend schien das der beste Tag der Woche fürs gesamte Team gewesen zu sein. Mayfield lieferte besonders in der Redzone ab und erzielte drei Touchdowns. Dazu bekam er die Chance, die Chemie mit D.J. Moore und den anderen Spielern zu verbessern.

Im Großen und Ganzen sieht Mayfield bisher aus wie jemand, der erst vier Tage lang mit seinem neuen Team trainieren konnte.

Er muss sich im System erst noch zurechtfinden. Und da Darnold durch die ganzen Einheiten aus den Camps im Sommer einen viermonatigen Vorsprung hat, ist es nur natürlich, dass bei ihm alles reibungsloser und sicherer wirkt.

Es ist auch schwierig, das Timing mit den Receivern zu entwickeln, wenn man sie gerade erst kennenlernt – und sie im Depth Chart weiter hinten stehen. Manchmal laufen die jungen Receiver die Routen falsch und lassen einen guten Pass wie einen schlechten aussehen. Nur die Leute, die den Spielzug angegeben haben oder die, die ihn ausführen, wissen mit Sicherheit, was genau da gerade schief lief. Klar ist, dass Mayfield noch dabei ist, seinen Rhythmus zu finden.

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Überrascht der Rookie?

Sam Darnold war größtenteils effizient und wirft bereits vermehrt tiefe Pässe. Sein tiefer Ball zu Terrace Marshall Jr. war einer der Höhepunkte der vergangenen Woche. Ein Touchdown Drive, den er in den "zwei Minuten vor der Halbzeit"-Übungen anführte, wurde jedoch durch eine lange Pass-Interference-Strafe begünstigt.

Man kann bisher durchaus davon ausgehen, dass Mayfield den Job irgendwann gewinnen könnte. Aber er wird ihm nicht einfach überlassen. Und Darnold trägt weiter seinen Teil dazu bei, dass es interessant bleibt.

Rookie Matt Corral hatte im Camp gute Momente, aber er befindet sich auch noch im Lernprozess – von Offensive Coordinator Ben McAdoos Offense im Besonderen, aber auch der NFL im Allgemeinen. Er hat den Vorteil, dass er Zeit hat, sich in Ruhe zu entwickeln. Niemand hat große Erwartungen an ihn. Aber die ersten Anzeichen sind vielversprechend.

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So geht es jetzt weiter

Bis zum ersten Preseason-Spiel Mitte August ist noch etwas Zeit. Einige Trainingseinheiten könnten weiter Aufschluss darüber geben, wer am 11. September gegen die Cleveland Browns starten wird. Die Vorbereitungsspiele gegen die Commanders (13.8., 19 Uhr), die Patriots (20.8., 1 Uhr) und die Bills (27.8., 1 Uhr) könnten einiges an Tempo in das Duell bringen. Wer dort besonders gute Leistungen zeigt, dürfte auch am ersten Spieltag gute Chancen auf den Quarterback-Job haben. So oder so: Der Konkurrenzkampf tut dem Team gut.

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