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Carolina Panthers
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5 Gründe für unseren starken Saisonstart

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Ein Hauch von 2015 weht aktuell durch Charlotte: Zum ersten Mal seit der Super-Bowl-Saison sind die Carolina Panthers wieder mit einer Bilanz von drei Siegen und null Niederlagen in eine Spielzeit gestartet. Wie kommt's, dass ein Team, das noch vor einem Jahr nicht über einen 5-11-Record hinauskam, so gut in die Saison gestartet ist.

Hier sind fünf Gründe für den erfolgreichen Saisonauftakt der Panthers:

1. Ein Neustart für unseren Quarterback

Wie gut ein Tapetenwechsel tun kann, weiß Sam Darnold jetzt auch. Der immer noch erst 24 Jahre alte Panthers-Quarterback kam in der Offseason per Trade von den New York Jets – und ließ damit eine schwierige Phase zu Beginn seiner Profikarriere hinter sich. In drei Jahren für die Jets machte er durchaus Fehler, doch ihm fehlte schlicht auch gute Unterstützung, um als junger Spielmacher wachsen und sich stabilisieren zu können.

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Diese Unterstützung bekommt er jetzt bei den Panthers – und nutzt sie für durchweg souveräne Auftritte. 300 Yards Passing schaffte Darnold mit den Jets in 38 Partien nur viermal. In Carolina hat er die Marke bei zwei von drei Spielen geknackt. Dabei schaffte er es immer wieder, lange Drives seiner Mannschaft als Game Manager am Leben zu halten – oft nicht spektakulär, aber eben effizient.

Nach dem verpatzten Start in seine NFL-Laufbahn mit Interceptions, der Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber 2019 und stets mehr Niederlagen als Siegen ist es eine Genugtuung für Darnold, jetzt endlich das zeigen zu können, was er drauf hat.

2. Die jungen Wilden in der Defensive

Ein Gefühl kennt Sam Darnold nach drei Spielen im Panthers-Trikot noch nicht: Carolina lag in den ersten drei Partie nie zurück, somit musste er nie einen Rückstand aufholen. Großen Anteil daran trägt Carolinas Defensive, die mit starken Auftritten die eigene Endzone vernagelt. Das Beste an der Panthers-Verteidigung: Sie ist auf vielen Positionen noch so jung, dass das Leistungsmaximum lange nicht ausgeschöpft ist.

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Defensive End Brian Burns und Safety Jeremy Chinn sind mit ihren gerade 23 Jahren schon Anführer einer Einheit, die sich weiter steigern wird. Rookie Jaycee Horn, der als Cornerback bis zu seiner Fußverletzung einen guten Eindruck machte, und jetzt der neu als Ersatz per Trade verpflichtete CJ Henderson sind sogar erst 21 beziehungsweise 22 Jahre alt. Und selbst die erfahrenen Verteidiger und Säulen der Defensive, die Linebacker Shaq Thompson und Haason Reddick mit ihren 27 Jahren, zählen längst nicht zum alten Eisen.

Natürlich gehören die bisherigen drei Gegner der Panthers, gerade die Jets und die Texans, nicht zur NFL-Elite, aber insbesondere Auftritte wie der gegen die New Orleans Saints zeigen, dass die junge Defensive auch größeren Herausforderungen gewachsen scheint.

3. Auf unsere Running Backs und Receiver ist Verlass

Eins vorweg: Natürlich wird der Ausfall Christian McCaffreys den Panthers in den kommenden Wochen wehtun, seine Vielseitigkeit wird Carolina fehlen. Doch die Verantwortlichen haben nicht umsonst im NFL Draft 2021 in der vierten Runde Running Back Chuba Hubbard verpflichtet. Als McCaffrey gegen die Texans ausfiel, sprang Hubbard nahtlos ein.

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Auch im Passspiel war Hubbard wie sonst McCaffrey direkt ein Faktor. Das soll aber nicht in den Hintergrund rücken, dass Sam Darnold und seine Receiver auch ihren Teil dazu beitragen müssen, den Star des Teams zu ersetzen. Allen voran DJ Moore legte in den ersten drei Wochen der Saison los wie ein Mann auf einer Mission (22 Receptions, 285 Yards). Der 24-Jährige Receiver wird im Gespann mit Veteran Robby Anderson und Rookie Terrace Marshall Jr. jetzt die Offensive tragen müssen.

4. Die Neuzugänge schlagen ein

Dass Haason Reddick, der Neuzugang von den Arizona Cardinals, an sein starkes Jahr in Phoenix anknüpfen kann, war die große Hoffnung im Front Office der Panthers: Bislang hat sich diese Hoffnung mehr als bewahrheitet. Reddick spielt in Carolina unter seinem ehemaligen College-Trainer an der Temple University, Matt Rhule, eine fantastische Saison.

Dass Rhule weiß, wie er das Beste aus seinem Spieler herausholt, ist nicht weit hergeholt: Nach drei Spielen steht Reddick bei 4,5 Sacks und sieben Quarterback Hits und führt die erstarkte Panthers-Defensive an.

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Nur 30 Punkte kassierte Carolina bislang in drei Partien. Verglichen mit 81 Punkten zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr ein unglaublicher Wandel. 14 Sacks von neun verschiedenen Panthers-Spielern sprechen für eine ausgeglichene Gruppe, die die NFL in Lauf- (45,0 Yards pro Spiel erlaubt) und Passverteidigung (146,0 Yards pro Spiel erlaubt) anführt.

5. Das Front Office hat einen Plan

All diese Zahlen zeigen: Die Verantwortlichen in Carolina verfolgen einen klaren Plan. Der Neustart scheint erste Früchte zu tragen, die Verjüngung des Kaders auf beiden Seiten des Balles ist General Manager Scott Fitterer und Head Coach Matt Rhule Stand jetzt – also vor dem 4. Spieltag der Saison 2021 – eindrucksvoll gelungen.

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Der auch erst 32-jährige Offensive Coordinator Joe Brady hat es mit innovativem Play Calling geschafft, einem von vielen Fans und Experten abgeschriebenen Quarterback neues Leben einzuhauchen und ihn mit jungen Talenten zu umgeben. Die Panthers deswegen jetzt als Projekt "Jugend forscht" abzustempeln, könnte sich aber als Fehler erweisen. Dafür verfolgen Rhule und Fitterer mit ihrer Mannschaft zu große Ziele. Den perfekten Saisonstart als Zufall zu bezeichnen, verbietet sich mit Blick auf die akribische Arbeit der beiden Verantwortlichen ebenfalls. Sie basteln gemeinsam mit dem Team ehrgeizig an ihrem Masterplan.

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